Vereinfachte Form der AEMR
Vereinfachte Fassung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen.
Diese vereinfachte Fassung der 30 Artikel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte wurde insbesondere für junge Menschen geschrieben.
1. Wir alle sind von Geburt an frei und gleich an Würde und Rechten. Wir alle sind frei geboren. Alle Menschen sind mit Vernunft und Gewissen begabt. Wir sollten alle auf dieselbe Weise behandelt werden.
2. Keine Diskriminierung. Diese Rechte gelten für alle Menschen, wie auch immer sie sich unterscheiden mögen.
3. Das Recht auf Leben. Wir alle haben ein Recht auf Leben und ein Recht, in Freiheit und in Sicherheit zu leben.
4. Keine Sklaverei. Niemand hat das Recht, uns zu versklaven. Wir dürfen andere nicht zu unseren Sklaven machen.
5. Keine Folter. Niemand hat irgendein Recht, uns grausam zu behandeln oder zu foltern.
6. Sie haben Rechte, egal wo Sie sind. Ich bin ein Mensch genau wie Du!
7. Vor dem Gesetz sind alle gleich. Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. Es muss jeden gerecht behandeln.
8. Das Gesetz schützt Ihre Menschenrechte. Wir alle können die Gerichte um Hilfe anrufen, wenn wir nicht gerecht behandelt werden.
9. Keine willkürliche Inhaftierung. Niemand hat das Recht, uns ohne triftigen Grund einzusperren und in Haft zu halten oder des Landes zu verweisen.
10. Das Recht auf ein faires Verfahren. Wenn man einer Straftat angeklagt wird, dann soll das öffentlich geschehen, vor einem unabhängigen Gericht.
11. Unschuldig bis zum Beweis der Schuld. Niemand darf als schuldig bezeichnet werden, bis seine Schuld bewiesen ist. Wenn jemand behauptet, wir hätten etwas Ungesetzliches getan, haben wir das Recht, das Gegenteil zu beweisen.
12. Das Recht auf Privatleben. Niemand darf unseren guten Namen in den Schmutz ziehen. Niemand darf ohne Erlaubnis oder guten Grund in unsere Wohnung kommen oder unsere Briefe öffnen oder uns und unsere Familie belästigen.
13. Das Recht, sich frei zu bewegen. Wir alle haben das Recht, in unserem Land zu leben, wo wir wollen, und dorthin zu reisen, wohin wir wollen.
14. Das Recht, sich einen sicheren Ort zum Leben zu suchen. Wenn wir fürchten, in unserem eigenen Land schlecht behandelt zu werden, haben wir das Recht, in ein anderes Land zu flüchten, in dem wir sicher sind.
15. Das Recht auf eine Nationalität. Wir alle haben das Recht, zu einem Land zu gehören.
16. Ehe und Familie. Jeder Erwachsene hat das Recht, zu heiraten und eine Familie zu gründen, wenn er möchte. Mann und Frau haben in der Ehe und auch bei deren Auflösung die gleichen Rechte.
17. Das Recht auf Eigentum. Jeder hat das Recht, etwas zu besitzen oder es mit anderen zu teilen. Niemand darf uns ohne guten Grund Dinge wegnehmen.
18. Gedankenfreiheit. Wir alle haben das Recht zu glauben, was wir wollen. Jeder darf seine Religion frei wählen oder sie wechseln.
19. Das Recht auf freie Meinungsäußerung. Wir alle dürfen uns unsere eigene Meinung bilden und denken, was wir wollen. Und wir dürfen sagen, was wir denken, und uns mit anderen über unsere Ideen unterhalten.
20. Versammlungsfreiheit. Jeder hat das Recht, sich mit Freunden zu treffen und Vereinigungen zu gründen. Menschen dürfen friedlich zusammenarbeiten, um ihre Rechte zu verteidigen. Aber niemand kann uns zwingen, einer Gruppe beizutreten, wenn wir das nicht möchten.
21. Das Recht auf Demokratie. Wir alle haben das Recht, an der Regierung unseres Landes mitzuarbeiten. Jeder Erwachsene hat das Recht, seine Politiker selbst zu wählen.
22. Soziale Sicherheit. Wir alle haben das Recht auf eine bezahlbare Wohnung, Medikamente, Bildung, Jugendfürsorge, genügend Geld, um zu überleben, und medizinische Versorgung, wenn wir krank oder alt sind.
23. Das Recht auf faire Arbeitsbedingungen. Jeder Erwachsene hat das Recht auf Arbeit sowie auf gerechten und gleichen Lohn für gleiche Arbeit. Und er hat das Recht, einer Gewerkschaft beizutreten.
24. Das Recht auf Freizeit und Spiel. Wir alle haben das Recht auf Freizeit und Erholung.
25. Nahrung und Wohnung für alle. Wir alle haben das Recht auf einen menschenwürdigen Lebensstandard. Vor allem Mütter, Kinder und Menschen, die alt, arbeitslos oder behindert sind, haben ein Recht darauf, dass man sich um sie kümmert.
26. Das Recht auf Bildung. Bildung ist ein Recht. Grundlegende Bildung (wie in der Grundschule) darf kein Geld kosten. Sie soll die Tätigkeit der Vereinten Nationen für den Frieden fördern und zu Toleranz und Freundschaft unter Menschen beitragen. Eltern können vorrangig bestimmen, was Kinder lernen sollen.
27. Urheberrecht. Das Urheberrecht ist ein spezielles Gesetz, damit die eigenen künstlerischen Kreationen und schriftstellerischen Arbeiten von anderen nicht ohne Erlaubnis kopiert oder genutzt werden können. Wir alle haben das Recht auf unsere eigene Lebensweise und darauf, uns an dem Guten zu erfreuen, das durch Kunst, Wissenschaft und Lernen herbeigeführt wird.
28. Eine gerechte und freie Welt. Es muss richtige Ordnung geben, damit wir alle in unserem eigenen Land und auf der ganzen Welt Rechte und Freiheiten genießen können.
29. Verantwortung. Wir alle haben auch Pflichten gegenüber anderen Menschen. Wir sollten deren Rechte und Freiheiten schützen.
30. Niemand kann uns diese Menschenrechte wegnehmen.