Pressemeldung: 3. Internationaler Marsch für Menschenrechte 2011
Jugend marschiert weltweit für Aufklärung über Menschenrechte
17.12.201
Der Verein “Jugend für Menschenrechte Österreich” feierte mit seinem Mutterverein “Youth for Human Rights International” den Tag der Menschenrechte der Vereinten Nationen, 10. Dezember, mit dem 3. internationalen Marsch für Menschenrechte.
Jugendliche in über 30 Ländern auf 6 Kontinenten nahmen an dieser globalen Bewegung teil, um auf die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (AEMR) der Vereinten Nationen aufmerksam zu machen. Die Veranstaltungen beinhalteten das Verteilen von Aufklärungsmaterialien über Menschenrechte, die Präsentation von Videos des Vereins und Unterschriftensammlungen, um Menschenrechte im Schulsystem als wichtigen Grundstein zu verankern, sowie Charity-Konzerte.
Der österreichische Marsch fand in Wien statt und sorgte auf dem Gürtel bis zum Europaplatz auf der Mariahilfer Straße sowie während eines Afrika-Festes im „Zentrum EXIST“, wo die berührenden Videos-Clips von Jugend für Menschenrechte gezeigt wurden, für Aufklärung. Für mehr Infos besuchen Sie www.jugend-fuer-menschenrechte.at
Das Motto des Tages der Menschenrechte 2011 ist “Soziale Medien und Menschenrechte”. Die Geschichte des “Marsches für Menschenrechte” ist ein perfektes Beispiel dafür, dass soziale Medien positiv zu diesem Thema beitragen.
Im Jahr 2009 waren es Soziale Netzwerke die es möglich machten, dass eine Gruppe von jungen Menschenrechtsaktivisten aus verschiedensten religiösen, ethnischen und kulturellen Hintergründen ihre Ideen miteinander teilen konnten. Aus dieser Interaktion entstand der erste internationale Marsch für Menschenrechte. 2009 nahmen 12 Länder am Marsch teil. 2010 waren es schon 27 teilnehmende Nationen. Dieses Jahr wurde die Teilnahme von über 30 Ländern erwartet, darunter: Österreich, Australien, Ägypten, Bangladesch, Barbados, Benin, Dänemark, Deutschland, Ecuador, Frankreich, Gambia, Ghana, Haiti, Holland, Honduras, Indien, Italien, Japan, Kambodscha, Kenia, Kolumbien, Marokko, Mongolei, Nepal, Nigeria, Pakistan, Panama, Russland, Sambia, Schottland, Südafrika, Schweiz, Sri Lanka, Taiwan, Ukraine, Uganda, USA, Venezuela und Vereinigtes Königreich.
“Wir wollen die Welt aufwecken.” sagt Dustin McGahee, 21, aus den USA, Initiator und Koordinator des internationalen Marsches für Menschenrechte. “Menschen aus allen Teilen der Welt werden zusammenarbeiten, um auf die Notwendigkeit von Menschenrechten aufmerksam zu machen.”
Der Präsident von „Jugend für Menschenrechte Österreich“, Angelo Kreuzberger sagt: „Zu wissen, dass man mit der Hoffnung auf eine faire und gerechte Welt nicht alleine ist und es tatsächlich viele Menschen auf der Welt gibt, die sich überwinden können, wie bei uns in Wien bei eisiger Kälte dafür zu marschieren, gibt Zuversicht und Kraft dass es möglich ist, als einfache Bürger die Welt besser zu machen.“
Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (AEMR) entstand durch die Entschlossenheit von Menschenrechtsbefürwortern, um so verheerende Menschenrechtsverletzungen wie jene des 2. Weltkrieges für immer zu verhindern. Am 10. Dezember 1948 hat Eleanor Roosevelt die AEMR der UNO-Generalversammlung präsentiert. Dieses Dokument ist eine Zusammenstellung von 30 Menschenrechten, die jedermann überall zustehen. Mit der Ratifizierung der Erklärung hat die UNO-Generalversammlung die Mitgliedstaaten aufgefordert, “durchzusetzen, dass sie verbreitet, sichtbar gemacht, gelesen und vor allem in Schulen und anderen schulischen Institutionen gelehrt wird, ohne Unterschied auf Grund des politischen Status von Ländern und Gebieten.”
Trotz dieses Auftrags haben die meisten Länder mehr als sechs Jahrzehnte nach der Unterzeichnung der AEMR die Aufklärung über Menschenrechte nicht als Pflichtgegenstand im Lehrplan, was zu weitverbreiteter Unwissenheit über dieses Dokument und seinen Inhalt führt.
“Youth for Human Rights International” (YHRI) ist eine säkulare Organisation, welche 2001 von der südafrikanischen Schulleiterin Dr. Mary Shuttleworth gegründet wurde. Durch ihre 30-jährige Erfahrung in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen war ihr klar, wie verletzlich Jugendliche sind, wenn sie ihre Rechte nicht kennen.
“Es ist nicht nur wichtig, dass sie wissen, dass sie diese Rechte haben,” sagt Dr. Shuttleworth, “sondern auch ihre Verantwortung im Sinne des Artikel 29 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen erkennen, diese Rechte für sich selbst und andere zu schützen. Genau das tun die Jugendlichen als Teilnehmer und Organisatoren des internationalen Marsches für Menschenrechte.“
YHRI hat sich als Organisation mit Hauptsitz in den USA und über 180 Zweigvereinen in allen Teilen der Erde als Ziel gesetzt, Jugendliche auf der ganzen Welt über Menschenrechte, im speziellen über die AEMR, aufzuklären, um sie zu Befürwortern von Toleranz und Frieden zu machen.
Die 30 Artikel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte sind als kurze Video-Clips, die speziell für Jugendliche gemacht wurden, von denen aber auch Erwachsene etwas lernen können, hier zu sehen: http://www.youthforhumanrights.org/watchads/index.html.
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